Kredit zum Ablösen

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Ein Kredit zum Ablösen bestehender Verbindlichkeiten führt bei günstigeren Zinssätzen des neuen Darlehens zu deutlichen Einsparungen. Voraussetzung ist, dass der Kreditnehmer keine hohen Vorfälligkeitszinsen für seine aktuellen Darlehensverträge zu bezahlen hat.

Jederzeit und immer rückzahlbar sind Kreditlinien wie der Dispositionskredit, ein Verfügungskredit und der Saldo einer Kreditkarte. Bei Verbraucherkrediten ist die vorzeitige Rückzahlung generell möglich, die Kreditbank darf jedoch Vorfälligkeitszinsen berechnen, sofern der Kreditvertrag keine kostenfreien Sondertilgungen vorsieht. Bei Immobiliendarlehen können Sondertilgungen während der ersten zehn Jahre der Vertragslaufzeit ausgeschlossen werden.

Verschiedene Banken bieten spezielle Umschuldungsdarlehen mit einem gegenüber nicht zweckgebundenen Verbraucherkrediten verringerten Zinssätzen an. Diese sind selbstverständlich preiswerter als ein einfacher Kredit derselben Bank. Ob sie auch günstiger als die Angebote anderer Kreditbanken sind, zeigt ein Kreditvergleich. Nicht sinnvoll ist hingegen, den Sonderkredit zum Ablösen der derzeitigen Verbindlichkeiten ohne einen Vergleich mit den Bedingungen weiterer Banken anzunehmen, wozu das Herausstellen der Zinsermäßigung verleiten kann.

Müssen alle Bestandskredite abgelöst werden?

Ob Kreditnehmer bei einem Kredit zum Ablösen bestehender Verbindlichkeiten alle Bestandsdarlehen berücksichtigen müssen, unterscheidet sich je nach Geldinstitut. Die meisten Banken verzichten auf die Einbeziehung einer eventuellen Immobilienfinanzierung, zumal deren vorzeitige Tilgung oftmals vertraglich ausgeschlossen wurde. Oftmals können Umschuldner auch weitere vergünstigt aufgenommene Kredite wie einen Autokredit oder eine zinsfreie Ratenzahlung außen vor lassen, während sie alle anderen Darlehen in den neuen Vertrag integrieren müssen. Wenige Geldinstitute geben ihren Kunden die Möglichkeit, bei einem Kredit zum Ablösen bestehender Verbindlichkeiten nur einen Teil der nicht vergünstigten gegenwärtigen Darlehen zurückzuzahlen.

Dispositionskredite, Verfügungskredite und Sollstände von Kreditkartenkonten sind mit keinen festen Rückzahlungsverpflichtungen verbunden. Nicht alle Banken verlangen ihre Einbeziehung in eine Kreditablösung. Diese ist jedoch aufgrund der hohen Sollzinsen für flexible Kreditlinien in jedem Fall ratsam.

Der Ablauf einer Kreditablösung

Die neue Bank überweist den Kredit zum Ablösen der bestehenden Verbindlichkeiten nicht auf das Girokonto des Kunden, sondern gleicht soweit möglich direkt die bestehenden Kreditkonten aus. Diese Vorgehensweise verhindert, dass der Kreditnehmer das neue Darlehen statt wie angegeben zur Ablösung bestehender Verbindlichkeiten zur Kreditaufstockung verwendet. Ohne diese Gewissheit müsste die Kreditbank ihre Haushaltsrechnung mit den Raten des neuen Kredites und der bisherigen Verbindlichkeiten durchführen.

Die direkte Ablösung des Kreditkartenkonto-Saldos durch den neuen Kreditgeber ist nicht immer möglich, da einzelne Emittenten eingehende Zahlungen durch Dritte ablehnen. Des Weiteren gehen der zum Ausgleich des Girokontos bestimmte Teilbetrag des Ablösedarlehens und eine eventuelle Aufstockung auf dem Bankkonto des Kunden ein.

Eine geringfügige Kreditaufstockung ist mit einem Kredit zum Ablösen teurer Altkredite nahezu immer verbunden, da die meisten Geldinstitute Darlehen ausschließlich über glatte 1000-Euro-Beträge vergeben. Viele Kreditnehmer verbinden eine Umschuldung mit einer zusätzlichen Kreditaufstockung über den Rundungsbetrag hinaus.

Den passenden neuen Kredit finden

Vor der Beantragung eines Kredites zum Ablösen ihrer bestehenden Verbindlichkeiten prüfen Antragsteller, ob sie tatsächlich nennenswerte Ersparnisse erzielen. In wenigen Fällen lösen Kreditnehmer ein bestehendes Darlehen nicht aus Kostengründen, sondern aufgrund einer gewünschten Verringerung der monatlichen Kreditrate mittels einer Laufzeitverlängerung ab. Das ist sinnvoll, falls die bisherige Kreditbank die gewünschte Veränderung des Tilgungsplans ablehnt.

Das Ablösen bestehender Kredite dient der Einsparung von Zinskosten. Falls sich die Bonität des Kreditgebers nach dem Abschluss der bestehenden Kreditverträge verschlechtert hat, ist eine Umschuldung wirtschaftlich zumeist nicht sinnvoll. Ein Kredit ohne Schufa oder – was bei einigen inländischen Banken bei einem weichen Negativmerkmal möglich ist – trotz eines Schufa-Negativmerkmals ist in der Regel mit einem höheren Zinssatz als der Altkredit verbunden und deshalb nur in den Fällen ratsam, in denen der Antragsteller zwingend auf ein Darlehen angewiesen ist. Das ist bei einer Kreditablösung nicht der Fall, da die Kreditgeber Ratenkredite nur bei nicht ordnungsgemäßer Tilgung kündigen dürfen. Eine eventuell notwendige Kreditaufstockung ist in diesem Fall am ehesten über einen organisierten Privatkredit möglich.

Bei einer Ersparnisberechnung prüft der Kreditnehmer, ob die künftigen Zinseinsparungen höher als die zu zahlenden Vorfälligkeitsentschädigungen ausfallen. Die bei einer vorzeitigen Kredittilgung zu zahlenden Vorfälligkeitszinsen erfahren Bankkunden am einfachsten und zuverlässigsten, indem sie diese bei der Bank erfragen.

Der Kredit zum Ablösen bestehender Kredite ist idealerweise nicht nur günstiger als die bisherigen Darlehen, sondern auch mit einer flexiblen Rückzahlung verbunden. Das Recht zu vorzeitigen Sonderrückzahlungen ermöglicht eine erneute Kreditablösung, falls das Zinsniveau während der Laufzeit weiterhin fällt. Die Möglichkeit zu einer jährlichen oder zweijährlichen Ratenpause beziehungsweise das vertraglich festgehaltene Recht zur Veränderung der Tilgung auf Wunsch des Kreditkunden erleichtert das Erfüllen der Rückzahlungsverpflichtungen im Falle ausbleibender Einnahmen oder zusätzlicher Ausgaben. Der ideale Kredit zum Ablösen bestehender Verbindlichkeiten verbindet einen niedrigen effektiven Jahreszinssatz mit einer weitgehenden Flexibilität der Kreditrückzahlung.

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